BMF: Prämien wertlos gewordener Optionen als Werbungskosten bei einem Termingeschäft
Anwendung des BFH-Urteils vom 26.9.2012, IX R 50/09 (BStBl 2013 II S. ... = SIS 12 28 23)
Bundesministerium der Finanzen 27. März 2013, IV C 1 - S 2256/07/10005 :013 (DOK 2013/0288345)
Bezug: TOP 3 der ESt I/13
In dem o.g. Urteil hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass das Recht auf einen Differenzausgleich, Geldbetrag oder Vorteil auch dann i.S. von § 23 Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 EStG a.F. beendet wird, wenn ein durch das Basisgeschäft indizierter negativer Differenzausgleich durch Nichtausüben der (wertlosen) Forderung aus dem Termingeschäft vermieden wird.
Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder findet das Urteil keine Anwendung auf Fälle des § 20 Absatz 2 Satz 1 Nummer 3 Buchstabe a EStG.
Zudem sind die Grundsätze des Beschlusses des BFH vom 24.4.2012, IX B 154/10 (BStBl 2012 II S. 454 = SIS 12 13 83) zu den Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Knock-Out-Zertifikats weiterhin für die Fälle des § 23 Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 EStG a.F. anwendbar.
Dieses BMF-Schreiben wird im BStBl I veröffentlicht und ist auf der Homepage des Bundesministeriums der Finanzen - www.bundesfinanzministerium.de - abrufbar.